Aargauer Weinbau
Mit einer Rebfläche von knapp 400 ha ist der Aargau hinter den Kantonen Zürich, Schaffhausen und Graubünden der viertgrösste Deutschschweizer Weinbaukanton.
Heute werden vor allem zwei Hauptsorten im Aargau angebaut, der Blauburgunder und der Riesling-Sylvaner. Diese Sorten erwiesen sich offensichtlich als geeignete Pflanzen für das aargauische Anbaugebiet. Andere Sorten wie der Pinot gris, der Gewürztraminer, der Elbling, der Räuschling, aber auch der Sauvignon Blanc und Chardonnay werden zunehmend als Spezialitäten angebaut. Zwei Drittel der Rebfläche sind mit blauen Sorten bestockt, ein Drittel mit weissen Trauben. Aktuell sind im Aargau 63 verschiedene Rebsorten zu finden, aus denen durchschnittlich rund 20‘500 hl Wein gekeltert werden. Die Hauptsorten sind heute neben Blauburgunder und Riesling-Sylvaner, der Sauvignon Blanc, der Chardonnay sowie der Pinot Gris.
Wirtschaftliche Bedeutung
Der Aargauer Weinbau hat auch eine nicht zu unterschätzende wirtschaftliche Bedeutung. Anbauflächen, Erntemengen sowie die produzierten Weinmengen ergeben bei einem durchschnittlichen Verkaufspreis von 13-15 Franken pro Flasche einen jährlichen Gesamtbruttoumsatz von 36-40 Mio. Franken. Auch wenn der Wein hauptsächlich im eigenen Kanton getrunken wird, so erfreut er sich auch ausserhalb der Kantonsgrenzen immer grösserer Beliebtheit.
Einzigartig durch Vielfalt
Die topographische Vielfalt, die unterschiedlichen Bodenverhältnisse entlang von Flüssen und Seen oder an den Jurahängen sowie die mikroklimatischen Gegebenheiten führen dazu, dass der Weinbau im Aargau vor allem aufgrund seiner Vielfalt den Anspruch erheben kann, in der Deutschschweiz einzigartig zu sein. Die Winzerinnen und Winzer zeigen Jahr für Jahr, dass es möglich ist, herausragende Leistungen zu erbringen. Für ein gutes Image und eine vortreffliche Qualität der Aargauer Weine wurde in den letzten Jahren viel unternommen.